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Neues Seniorenzentrum in Nagold-Hochdorf eröffnet

23.06.2022

Mit einem Festakt ist am 22. Juni das neue Seniorenzentrum Martha-Maria in Nagold-Hochdorf offiziell eröffnet worden. Dabei würdigten Festredner die Bedeutung des neuen Hauses sowohl für die Bevölkerung als auch für das Gesicht der Ortsmitte. Mehr als 18 Millionen Euro hat das Diakoniewerk Martha-Maria in einen modernen Pflegebereich, Betreutes Wohnen, eine Diakoniestation und ein Tagespflege-Angebot investiert. Zudem sind insgesamt rund 60 neue Arbeitsplätze entstanden.

Für Dr. Hans-Martin Niethammer grenzt es „schon fast an ein kleines Wunder“, was da in Hochdorfs Mitte in den vergangenen knapp eineinhalb Jahren entstanden ist. Der Vorstandvorsitzende des Diakoniewerks Martha-Maria verwies bei der Eröffnung des neuen Seniorenzentrums am 22. Juni auf die großartige Leistung der Architekten und Handwerker, die den Bau fast punktgenau abgeschlossen hätten – „sowohl was Zeit als auch was Kosten anbelangt“.

„Wir danken sehr herzlich allen, die zur Genehmigung des Baus und des Betriebs ihren Beitrag geleistet haben, die uns geholfen haben, dass alles reibungslos vorangehen konnte“, betonte Niethammer. Im Martha-Maria-Vorstand habe es manchmal geheißen: „Ach, wenn es doch überall so wenig bürokratisch und flott liefe wie in Nagold.“ Ausdrücklich dankte er auch den Nachbarn, die geduldig die Einschränkungen der Bauzeit ertragen und mitgetragen hätten.

Errichtet wurden zwei Gebäude mit insgesamt 45 Pflegeplätzen, 30 Wohnungen für Betreutes Wohnen, zwölf Tagespflege-Plätze und eine Diakoniestation. Zudem zieht die Hausarztpraxis Dr. Dethloff ins Erdgeschoss des Betreuten Wohnens ein. Insgesamt investiert das Diakoniewerk Martha-Maria in Hochdorf mehr 18 Millionen Euro, den Großteil aus Eigenmitteln. Zwischen den Gebäuden entlang der Böblinger Straße schafft die Kommune einen öffentlichen Platz, der das städtebauliche Ensemble vervollständigt.

„Ein ganzes Bündel von Angeboten für Menschen, die in Würde alt werden wollen und sollen“, habe Martha-Maria hier geschnürt, erklärte Michael Zimber, Geschäftsführer der Martha-Maria Altenhilfe gGmbH. „Das schöne und umfangreiche Angebot für pflegebedürftige und ältere Menschen in Räumlicher Nähe zum bekannten und geschätzten Hausarzt Dr. Dethloff ist ein großer Gewinn für Hochdorf und Umgebung.“ Die ersten Bewohnerinnen und Bewohner werden am 1. Juli einziehen.

Martha-Maria ist bereits seit 20 Jahren in Nagold präsent: Damals wurde die damalige „Pilgerruhe“ übernommen, 2007 der Neubau in der Uferstraße mit 84 Plätzen eröffnet. 2014 kam das Betreute Wohnen mit 34 Wohnungen hinzu. „Unsere Strategie ist, an den bestehenden Standorten zu wachsen“, erklärte Direktor Niethammer. Derzeit gehören sieben weitere Seniorenzentren sowie vier Krankenhäuser in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt zum Unternehmen.

Allerdings, so Niethammer, sei es das erste Mal, dass Martha-Maria „quasi aus dem Stand und von Null an“ so eine Einrichtung gestartet habe. „Da konnte man nicht einfach auf eine Blaupause zurückgreifen.“ Umso beeindruckender sei, was das Team um Einrichtungsleiterin Elena Schweizer geschafft habe.

Ehrennadel für Direktor i.R. Andreas Cramer
'Beeindruckt war auch Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann.  Das neue Seniorenzentrum werde Hochdorf in vielerlei Hinsicht bereichern. "Das ist ein guter Tag für Nagold und ein guter Tag für Hochdorf", betonte das Stadtoberhaupt. Dabei dankte er ausdrücklich auch Direktor i.R. Andreas Cramer, der sich für den Bau eingesetzt und den Weg der Stadt, in die dezentrale Pflegeversorgung zu investieren, mitgegangen sein. Als Anerkennung für das große Engagement überreichte er dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden des Diakoniewerks Martha-Maria  die Ehrennadel der Stadt Nagold.

Mehr Informationen unter sz-hochdorf.de

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